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Die Komponist*innen

Foto © DS

Ein Text und vier musikalische Sätze ergeben das Herzstück des Projekts Das gleiche WORT – die Komposition. Die Art der Komposition ist dabei das Besondere, denn sie entstand durch eine einzigartige Kooperation:

Die vier Komponist*innen Na’ama Tamir Kaplan, Steven Tanoto, Colin Britt und Suad Bushnaq, also je eine*r aus den Traditionen Judentum, Buddhismus, Christentum und Islam, schrieben gemeinsam ein musikalisches Werk, das insgesamt vier musikalische Sätze umfasst. Jeder der Sätze behandelt einen der textlichen Schwerpunkte “Schöpfung”, “Leben”, Frieden” und “Hoffnung”.

Während des Schaffensprozesses war jede*r der Komponist*innen für einen der Sätze primär verantwortlich und lieferte die musikalische Grundform – inklusive auf gemeinsamen Recherchen basierenden musikalischen Themen. “Primär verantwortlich” bedeutet genau das – als erster verantwortlich, denn eine Person muss den Anfang machen. Sobald der erste Entwurf fertiggestellt war, wurde er der Reihe nach an die anderen weitergereicht, die ihre eigene Musik, ihre Tradition und ihre Interpretation der Texte ergänzten. Vergleicht man die Komposition mit einer Pizza, entstand das Werk also nicht in einzelnen Vierteln, die ein nebeneinander liegendes, aber voneinander getrenntes Ganzes ergeben. Sondern als ein Ganzes, das in Lagen entsteht, die sich ergänzen und miteinander verschmelzen.

Nach den Vorrecherchen begann die Arbeit an der Komposition im Sommer 2020. Durch die Corona-Pandemie ausgebremst, dauerte es bis zur Premiere in der Hamburger Elbphilharmonie allerdings noch bis zum 11. Februar 2023.